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Seit dem 20. Juni 2011 der Folge 1056 in der 7. Staffel der Roten Rosen, spielt Daniel Popat die Rolle des Rajan.
Rajan ist ein zielstrebiger, liebensweter junger Mann, der genau weiß was er will. Er kommt direkt aus seinem Heimatland Indien, nach Deutschland, um hier zu studieren. Sein großer Traum ist es Arzt zu werden, um dann später den Leuten in Indien zu helfen, die das Glück nicht so verwöhnt hat. Rajans Leben fing nicht gut an, wurde er als Baby in einem Schuhkarton ausgesetzt, er wuchs in einem Waisenheim als Hindu auf. Anne und Torben Lichtenhagen übernahmen seine Patenschaft als er 15 Jahre war, sie unterstützen ihn von Lüneburg aus, bei seinem Vorhaben Arzt zu werden, was sich manchmal als ein schwieriger Weg erweist. In Mick und Ella hat er schnell Freunde gefunden.
Wie war ihr erster Drehtag und wie haben sie sich an dessen Ende gefühlt? Gab es etwas das ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird?
Daniel Popat: Da das nicht nur mein erster Drehtag bei RR war, sondern generell mein erster richtiger Drehtag, war ich schon ein wenig aufgeregt. Diese Aufregung nahmen mir sofort meine netten Mitspieler Joachim Kretzer u. Caroline Kiesewetter, denn die ersten Szenen hatte ich mit meinen ,,Pateneltern´´. Witzig war, dass mich der Regisseur mit den Worten: ,,Das ist Daniel frisch aus Indien exportiert´´ dem Team u. der Technik vorstellte. Und irgendwie hat es ja auch gestimmt. Am Ende des ersten Drehtags hatte ich mich in meinen neuen Arbeitsplatz verliebt.
Empfinden Sie einen großen Unterschied zwischen dem Format "Telenovela" und dem, was Sie bisher gedreht haben?
Daniel Popat: Da das meine erste Fernsehrolle ist, kann ich keinen Vergleich zu anderen Formaten ziehen.
Was ist ihr Lieblingsplatz in Lüneburg?
Daniel Popat: Die Altstadt ist wohl klar! Aber das ist wahrscheinlich zu allgemein gesagt, meinen ´´ Ich verziehe mich hierher zum kuscheln´´ Ort habe ich noch nicht gefunden.
Was haben sie mit ihrer Rolle gemeinsam, was unterscheidet sie?
Daniel Popat: ´Rajan´ stammt aus Indien. Ich habe zur Hälfte denselben Ursprung, meine Mutter. Mein Vater stammt aus Afghanistan. Wie ´Rajan´ kenne ich sowohl die Europäische Kultur als auch die indische bzw. indisch-afghanische. Spreche wie ´Rajan´ zwei indische Sprachen und bin wie er, wie sich später noch zeigen wird, ein großer Bollywood-Fan. Der größte Unterschied liegt wohl darin, dass ich, dadurch das ich in Deutschland geboren u. aufgewachsen bin, eine andere Weltanschauung habe. Kenne ´Rajans´ Sitten und Mentalitäten sehr wohl aus meiner Erziehung, was aber nicht heißt, dass sich in ihnen meine persönlichen Wahrheiten widerspiegeln. Ach ja und nicht zu vergessen, Rajan ist ein super Koch. Ich bin allerhöchstens ein Sandwich Maker.
Was mögen sie an ihrer Rolle und was eher weniger?
Daniel Popat: Diese Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit die in ihm stecken sind erstrebenswert. Auch sein unbändiger Ehrgeiz und Eifer in Sachen Karriere finde ich faszinierend. Seine ständige Zurückhaltung u. Bescheidenheit gehen mir manchmal auf den Keks, aber zum Glück gibt es da ja noch die ´Ella´, die ihm das noch austreiben wird.
Was würden sie ihrer Rolle gerne sagen und mit auf dem Weg geben?
Daniel Popat: Schneide dir doch bitte mal etwas die Haare.
Was war ihr bisheriges schönstes Erlebnis mit den Roten Rosen?
Daniel Popat: Vieles war bisher schön, da ich noch nicht so lang hier bin, kommt das schönste Erlebnis wahrscheinlich noch.
Fällt es Ihnen schwer, die doch recht umfangreichen Texte zu lernen und nach welcher Methode gehen Sie vor?
Daniel Popat: Einfach ist es nicht. Manchmal ist es noch das Grundschule Prinzip, auswendig lernen. Meine Kollegen können nach mehrfachen lesen der Texte ihre Sätze. Da arbeite ich mich momentan hin.
Haben Sie während ihrer bisherigen Lüneburger Zeit erlebt, dass es Menschen gibt, die Rolle und Darsteller (also Fiktion und Realität) nicht wirklich auseinanderhalten können und sie wegen ihres Verhaltens in der Rolle persönlich kritisiert oder gelobt haben?
Daniel Popat: Bisher ist das noch nicht vorgekommen, ich habe auch das Glück, dass meine Rolle alles andere als böse ist.
Welche Jahreszeit haben sie am liebsten und was gefällt ihnen an ihr am meisten?
Daniel Popat: Ich liebe den Winter. Halb erfroren nach Hause zu kommen, eine heiße Schokolade zu trinken u. sich dabei vor den Kamin zu setzen, das schlägt jedes Sommer Erlebnis.
Was ist ihr größter Traum?
Daniel Popat: Träume habe ich nicht, ich habe Ziele. Mich selbst irgendwann so reflektieren zu können, dass der ´´man in the mirror´´ ein Stück zur Besserung der Welt beitragen kann.
Was für eine Rolle würden sie einmal gerne spielen?
Daniel Popat: Wer würde nicht mal gerne einen Ganoven spielen, das würde mir gefallen. Aber in Anlehnung an die Twilight Filme würde ich mich gerne auch mal als Vampir sehen.
War ihnen vor zehn Jahren schon klar, dass sie Schauspieler werden möchten?
Daniel Popat: Von wegen. Sie müssen wissen, vor 10 Jahren bin ich gerade 11 geworden. Damals schwankte ich zwischen den Berufen ´´ Indiana Jones´´ und ´´ Crocodile Dundee´´.
Wo sehen sie sich in einem Jahrzehnt?
Daniel Popat: Nicht mehr bei Mama!
Darauf kann ich nicht antworten, es ist für mich die größte Hürde einen Überblick für die kommende Woche zu haben, da ist ein ganzes Jahrzehnt unvorstellbar.
Nennen sie eine beachtenswerte Person aus dem 20. Jahrhundert
Daniel Popat: Graf Schenk von Stauffenberg
Welches Buch haben sie zuletzt gelesen, würden sie es weiterempfehlen?
Daniel Popat: Momentan lese ich ´´Theater interkulturell´´ ein Buch über die Theaterarbeit mit Kindern u. Jugendlichen. Da ich ein Theaterstück mit Kindern hier in Lüneburg plane.
Was ist ihr liebstes Hobby, haben sie im Moment Zeit dafür?
Daniel Popat: Flirten. Das tue ich so gern. Und zum Flirten findet man immer bisschen Zeit.
Welche drei Dinge würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Daniel Popat: Einen Rasenmäher, damit die Insel immer schön bleibt.
Bei welchem Prominenten würden sie zum Autogrammjäger werden?
Daniel Popat: Michael Jackson u. Mahatma Gandhi hätte ich gerne mal persönlich kennengelernt.
Wer war in ihrer Jugend ihr Held und warum?
Daniel Popat: Shahrukh Khan. Wenn man seine Biografie kennt, weiß man dass er es geschafft hat von ganz unten zum größten Star Asiens zu werden. Seine Disziplin u. Kraft faszinieren mich.
Die Ausübung welchen Berufes könnten Sie sich gar nicht für sich vorstellen?
Daniel Popat: Generell alles wo ich auf meinen 4 Buchstaben sitzen müsste. Von einem Büro Job würde ich wahnsinnig werden. Da finde ich Schauspieler sein schon ganz interessant.
Was steht ganz oben auf der Liste, der Dinge, die Sie in Ihrem Leben noch erledigen möchten?
Daniel Popat: Freunde ich bin 21 und noch nicht 94. Es kommt noch so viel, auf jeden Fall will ich mal ein eigenes Pferd besitzen.
Würden sie gerne einmal in einem echten Bollywood Film mitspielen?
Daniel Popat: Auf jeden Fall. Es war schon immer ein Ziel von mir irgendwann in den Filmen mit zu spielen, mit denen ich groß geworden bin.
Erzählen Sie von Ihrem größten Erfolg...
Daniel Popat: Als ich gehört habe, dass ich das Casting für Rote Rosen bestanden habe, war das schon eine große Freude für mich.
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